Die Herausforderung

An der Multihalle in Mannheim durchdringen sich zwei bogenförmige Stabscharen zu einem Netz mit viereckigen Maschen, die jeweils die gleiche Seitenlänge haben. Dabei werden durchlaufende Stäbe aus Holz an den Knotenpunkten untereinander verschraubt. Aussteifende Seile sorgen für die nötige Schubsteifigkeit der Schalenkonstruktion. Lässt sich diese von Frei Otto 1975 entwickelte Konstruktion auf ein elementiertes Bausystem übertragen?

Die Erfindung

Der Knotenpunkt der RES-Gitterschale besteht aus zwei Verbindungslaschen, die an einem zentralen Verbindungsbolzen gegeneinander verschwenkt und in ausgesuchten Stellungen starr miteinander verbunden werden. Ein zusätzlicher Verstellmechanismus erlaubt eine Anpassung der geraden Stäbe an die jeweilige Bogenform. Als Besonderheit ist die schubsteife Ausfachung der Felder mit eigens dafür entwickelten Isolierglaspaneelen vorgesehen.

Die Vorteile

  • Elementierte, industriell vorgefertigte Konstruktion für die Ausbildung filigraner Gitterschalen als Stahl-Glas-Verbundkonstruktionen

Die Anwendungen

  • Universal einsetzbares Bausystem für Gitterschalen
  • Private Gewächshäuser
  • Vertrieb über Baumärkte
  • Knotenpunkt als einfach herzustellender, standardisierter Beschlag