Die Herausforderung

Im Vergleich zum Vogelflug erscheint die Manövrierbarkeit von Flugzeugen etwas umständlich: Steigflug, Sinkflug und Kurvenflug eines Flugzeugs erfordern die individuelle Betätigung von Seitenruder, Höhenruder und Querruder, wohingegen z.B. ein Falke über eine unübertreffliche, allein von Flügeln und Schwanz bewirkte Wendigkeit verfügt, wenn er z.B. zwischen Bäumen jagt. Wie könnte ein zukünftiges Flugzeug aussehen, das diesem Vorbild aus der Natur nahe kommt? Ist es möglich, ein Flugzeug hauptsächlich mittels von schwenkbaren Tragflächen zu manövrieren?

Die Erfindung

Das RES-Faltflugzeug betrifft ein neuartiges Manövriersystem für ein aus Rumpf, Tragflächen und beweglichen Knotenkörpern gebildetes Flugwerk. Insgesamt vier Tragflächen sind mittels von bug- und heckseitigen Knotenkörpern mit dem Rumpf zu einem mit einer Spitze in Flugrichtung ausgerichteten Viereck verbunden. Der Abstand zwischen den bug- und heckseitigen Knotenkörpern ist variabel, sodass im Falle einer Verkürzung des Abstands ein Flugzeug mit einer positiven V-Stellung der Tragflächen in einen Steigflug und im Falle einer Verlängerung des Abstands in einen Sinkflug übergeht. Der Kurvenflug wird dadurch ermöglicht, dass die Abstände von steuerbord- und backbordseitigen Knotenkörpern unabhängig voneinander geändert werden können. Die Abstandsänderung hat eine gegensinnige Änderung des Anstellwinkels an den vorderen und hinteren Tragflächen zur Folge, die jeweils über äußere Knotenkörper in Form von Winglets an den äußeren Enden der Tragflächen untereinander verbunden sind.

Die Vorteile

  • Verbesserung der Manövrierfähigkeit eines Flugzeugs
  • Verbesserung der Flugleistung durch weniger Eigengewicht und weniger Luftwiderstand
  • Weniger Platzbedarf am Flughafen mit nach oben geklappten Tragflächen

Die Anwendungen

  • Vorteilhafte Anwendungen für alle Arten von Flugzeugen
  • Geeignet für pilotierte Flugzeuge und für Drohnen